Nach dem historischen Tief von 2010 nahm die Zahl der Hochstammbäume bis 2015 wieder zu. Für den Aufschwung veranwortlich waren die Direktzahlungen des Bundes, insbesondere auch die neu geschaffenen Landschaftsqualitätsbeiträge. Kantone wie Graubünden und Baselland zum Beispiel setzten die LQ-Beiträge für die Förderung der Hochstammbäume ein. In den letzten Jahren hingegen musste wieder eine leichte Abnahme verzeichnet werden. Gemäss Agrarbericht des BLW bezogen 2018 in der Schweiz rund 2’236’160 Bäume (inkl. Nussbäume) Direktzahlungen. Das sind 21’000 Bäume weniger als 2017. Die Abnahme der «klassischen» Feldobstbäume ist sogar noch stärker (minus 31’600 Bäume). Zugenommen haben hingegen die Hochstamm-Nussbäume (plus 10’146). Besonders stark haben die Hochstämmer in den Kantonen Bern (-8’000), Zürich (-4’700), Luzern (-5’000) und Baselland (-4’000) abgenommen. In Mostindien hingegen fielen deutlich weniger Bäume der Motorsäge zum Opfer.
>> den Agrarbericht mit den Zahlen zum Hochstammbaum-Bestand finden Sie hier